Alltags- und Herrschaftsgeschichte der DDR am Standort der sozialistischen Planstadt

Alltags- und Herrschaftsgeschichte der DDR am Standort der sozialistischen Planstadt

Organizer(s)
Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR (DOK); Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) des Landes Brandenburg; Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam e.V. (ZZF)
Location
Eisenhüttenstadt
Country
Germany
From - Until
26.09.2016 -
Conf. Website
By
Anna Katharina Laschke, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Als sich 2012 der Trägerverein des 1993 gegründeten Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR Eisenhüttenstadt auflöste, war die Zukunft der Einrichtung samt ihrer rund 170.000 Objekte umfassenden Sammlung ungewiss. Es folgten intensive Verhandlungen zwischen Stadt, Landkreis Oder-Spree und dem MWFK und schließlich ein vom Bund initiiertes Sammlungsgutachten (2013), um die Zusammensetzung und Bedeutung der Sammlung und weitere Erfordernisse für den Umgang mit ihr zu ermitteln. Nachdem dieses die Einzigartigkeit der Sammlung herausgestellt hatte, wurde 2014 die neue Rahmenkonzeption des DOK „Herrschaft und Alltag in der DDR“ vorgelegt. Zu Beginn des Jahres 2016 erfolgte schließlich die Übernahme des Hauses in die Trägerschaft des Landkreises Oder-Spree, womit die Basis für die Neuausrichtung des Sammlungs- und Ausstellungsprofils des DOK geschaffen wurde. An dieser Stelle setzte der Workshop „Alltags und Herrschaftsgeschichte der DDR am Standort der sozialistischen Planstadt“ an:
Experten und Expertinnen aus Museen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Politik und Verwaltung diskutierten dabei nicht nur die neue Rahmenkonzeption und die Ergebnisse des Sammlungsgutachtens, sondern bündelten auch Ideen zur zukünftigen Sammlungs-, Ausstellungs- und Bildungsarbeit der Einrichtung.

MICHAEL BUHRKE (Beeskow) und KARIN MELZER (Potsdam) betonten in ihren Grussworten, dass mit der neuen „privilegierten Projektförderung“ (Melzer) hohe Erwartungen an die Arbeit des DOK einhergingen: So solle das Museum künftig einen Beitrag zur historisch-politischen Bildung leisten, gemeinsam mit dem Kunstarchiv Beeskow eine Ausstellungs- und Vermittlungsarbeit erbringen, eine Rolle als außerschulischer Lernort einnehmen und zum Ankerpunkt für die Stärkung und Fortentwicklung des Kulturtourismus in Eisenhüttenstadt und dem Landkreis werden. Ziel der Bemühungen sei es, so Melzer, die bundesweit einmalige Konstellation aus Museum und Standort „sozialistische Planstadt Eisenhüttenstadt“ zu nutzen und das DOK zu einer „Einrichtung mit überregionaler Strahlkraft“ zu machen.

Den Auftakt zur Inputphase gab AXEL DRIESCHNER (Eisenhüttenstadt), der die Rahmenkonzeption „Herrschaft und Alltag in der DDR“ (2014) vorstellte. Eine wesentliche Konsequenz der Konzeption sah er in der Einbeziehung standortbezogener Aspekte in die Ausstellungs- und Vermittlungsarbeit. Vorstellbar sei etwa ein Ausstellungsprojekt zum Thema „Stadt und Kombinat“, das am Beispiel des EKO (Eisenhüttenkombinat Ost) die prägende Rolle von Großbetrieben an wichtigen Wirtschaftsstandorten der DDR und damit die Verzahnung von Arbeits- und Lebenswelt in der DDR beleuchten könne. Neben seiner lokalen und regionalen Anbindung wolle das DOK aber auch seine überregionale Bedeutung stärken: Als Geschichts- und Kulturort nur rund 1,5 Stunden von Berlin entfernt habe Eisenhüttenstadt großes Potenzial. Vor allem für kulturgeschichtlich interessierte Tourist/innen, deren Anteil am Besucheraufkommen des DOK wachse, sei es die Kombination aus „Planstadt“ und musealen Angeboten, die Eisenhüttenstadt als Reiseziel attraktiv mache. Hierfür müssten die Zusammenarbeit mit der Stadt Eisenhüttenstadt ausgebaut und neue touristische Pakete geschnürt werden. Da das DOK aufgrund seiner exponierten Lage gern genutzter Ausgangs- und Endpunkt von Stadtführungen sei, gelte es zu überlegen, welchen Raum die Stadtgeschichte im DOK einnehmen solle. Hierfür sei das Mit- und Nebeneinander von DOK und Städtischem Museum Eisenhüttenstadt künftig genauer zu definieren. Zu realisieren seien diese Vorhaben aber nur in Kooperation mit Partnern aus Wissenschaft, Schulen und Museen sowie der Gewinnung weiterer Ressourcen.

Im sich anschließenden Kommentar bestärkte SABINE KUDER (Berlin) die im Rahmenkonzept aufgenommene verstärkte Bildungsarbeit, denn der Sammlungsschwerpunkt des DOK biete erhebliches Potenzial für anschauliches Lernen. Besonders die differenzierte Darstellung und Vermittlung der Verschränkung von Herrschaft und Alltag in der DDR sei wesentlich und notwendig. Sie riet zur Anbindung der Seminarthemen an den erfahrungsgeschichtlichen Hintergrund der Schüler/innen und zur künftig stärkeren Verknüpfung des museumspädagogischen Angebots mit der Sammlungs- und Ausstellungstätigkeit des Dokumentationszentrums.

JOHANNA SÄNGER (Leipzig) unterstrich ihrerseits die Bedeutung des DOK als einem Ort der ausstellenden Forschung mit nicht nur regionaler und nationaler, sondern vor allem internationaler Bedeutung: In keinem anderen postsozialistischen Land gebe es eine vergleichbare dauerhafte Einrichtung. Umso entschiedener gelte es, die qualitative Erschließung der Sammlung voranzutreiben. Die Sammlung sei auf ihre Seltenheit und inhaltliche Geschlossenheit hin zu untersuchen, für die Schärfung des Sammlungsprofils auch das Ent-Sammeln (Deakzession) mitzudenken. Hierfür brauche es dringend qualifiziertes, museologisches Personal und die Entwicklung entsprechender Arbeitsverfahren, um vorhandenes und neu gewonnenes Wissen in einem einheitlichen Registrierungssystem abzuspeichern, zusammenzuführen und verfügbar zu machen. Sänger bestärkte zudem das Vorhaben, Besucher/innen über persönliche Lebens- und Erfahrungsgeschichten ans DOK zu binden und ergänzte, dass die Erforschung von Mentalitäten und Bedürfnissen, die über 1990 hinaus wirkten, großes Potenzial böte, um an Fragestellungen und Probleme der heutigen Gesellschaft anzuschließen und neue Besuchergruppen zu generieren.

In der sich anschließenden Diskussion verwies JÜRGEN DANYEL (Potsdam) darauf, dass das Konzept „Herrschaft und Alltag“ auf die Generation der Miterlebenden abziele und erweitert werden müsse, wenn neue Generationen erreicht und deren Erfahrungshorizonte erweitert werden wollten. Er empfahl, eine thematische Ausweitung nicht nur über 1990, sondern auch über die DDR hinaus vorzunehmen.

SUSANNE KÖSTERING (Potsdam) stellte in der Einordnung des DOK in die Museenlandschaft Berlins und Brandenburgs ihre Idee eines „Netzwerks DDR-Zeitgeschichte“ vor: Dieses könne die vielfältigen Museen und Gedenkstätten Brandenburgs, die zur DDR-Geschichte arbeiten, miteinander vernetzen und einen Überblick über die jeweiligen Schwerpunktsetzungen und Ausstattungen der Häuser ermöglichen. Des Weiteren böte es auch eine Austauschplattform, um Ressourcen gemeinsam nutzen und neue Projekte, wie Wanderausstellungen, initiieren zu können. Das DOK, eines der „wichtigsten Museen für DDR-Zeitgeschichte“, solle dabei Knotenpunkt für dieses Netzwerk werden. Köstering bot seitens des Museumsverbands inhaltlich-organisatorische Unterstützung beim Aufbau des Netzwerks an, mahnte aber auch, dass zunächst die Sammlung, der „wesentliche Bezugspunkt des DOK“, aufgearbeitet werden müsse.

Die Ausführungen von STEFAN WOLLE (Berlin) und SÖREN MAROTZ (Berlin) zur Depotsituation des privat finanzierten DDR-Museums verdeutlichten im weiteren Verlauf, dass sich nicht nur die räumliche Ausstattung (Überwachung, Klimatechnik, Massenerfassungssystem usw.), sondern auch die personelle Situation erheblich von der des DOK unterscheidet: So stehen dem Berliner Museum allein für den Bereich der Sammlung und für die Bearbeitung der rund 230.000 Objekte drei Vollzeitmitarbeiter/innen zzgl. Praktikant/innen zur Verfügung, wohingegen das DOK drei Stellen für Besucherservice und sonstige Tätigkeiten, eine Kuratorenstelle (Axel Drieschner) und seit Januar 2017 eine anteilige Leitungsposition (Burg und Kunstarchiv Beeskow-DOK, Leitung: Florentine Nadolni) vorweisen kann. Gemeinsame Anknüpfungspunkte sah das Team aus dem DDR-Museum jedoch in der aktuell anstehenden Überarbeitung des bislang verfolgten Sammlungskonzepts des eigenen Hauses.

Die Anwesenden bestärkten anschließend die Erstellung eines langfristig tragfähigen Sammlungskonzepts, das für Häuser in öffentlicher Trägerschaft unabdingbar sei. ANDREAS LUDWIG (Potsdam, ehem. DOK-Leiter) ergänzte, dass die Frage, was gesammelt werde, vor allem von der Grundausrichtung des Hauses abhänge: Es müsse mitgedacht werden, wo Museen stünden und welche gesellschaftlichen Funktionen sie erfüllen sollten.

Im Nachmittagspanel stellten ELKE KIMMEL (Berlin) und DORIS MÜLLER-TOOVEY (Berlin) die wesentlichen Ergebnisse der 2013 von ihnen durchgeführten Sammlungsbegutachtung vor. Neben der Einzigartigkeit der Sammlung in Breite und Zusammensetzung (Objekte aus allen Phasen der DDR, interessante Konvolute dokumentarischer Fotografie, umfangreiche Schenkerdatei u.v.m.) wies Kimmel auch auf die Leerstellen der DOK-Sammlungen hin: So fehlten beispielsweise Objekte aus dem Bereich der Arbeitswelt und von höherem persönlichem Erinnerungswert. Neben der noch unzureichenden Inventarisierung seien auch die Objektgeschichten bislang nur lückenhaft dokumentiert.1

Wie Müller-Toovey anschließend zur Depotsituation ausführte, mangele es bislang nicht nur an der räumlichen Konzentration der Sammlung, auch
die konservatorischen Standards würden in weiten Bereichen nicht erfüllt. Hier bestehe, neben bereits ergriffenen kurzfristigen Maßnahmen, dringend Handlungsbedarf, sonst drohe langfristig der Sammlungsverfall.
Zur Ausarbeitung eines neuen Sammlungsprofils empfahlen die Gutachterinnen, zunächst eine „Generalinventur“ der DOK-Sammlung durchzuführen. Erst nach einer gründlichen Bestandsüberprüfung könne eine Priorisierung konservatorischer und restauratorischer Aufgaben vorgenommen werden.

ILONA WESER (ehem. Kulturdezernentin Landkreis Oder-Spree) appellierte daraufhin an das Ministerium, sich weiter für den Erhalt der Sammlung und eine neue Unterbringung einzusetzen. Langfristig sei der Zusammenschluss aller drei Gebäudeteile des Haupthauses (DOK – jetziger Kindergarten– Haus 2) und die Bereitstellung einer ehemaligen Schule in entsprechender Größe als Zentraldepot für das Dokumentationszentrum wünschenswert. Drieschner hielt entweder die Nutzung eines großen, gut erhaltenen ehemaligen Schulgebäudes oder aber die Erstellung eines Neubaus für mögliche Depotlösungen.

Auf dem Abschlusspodium identifizierten die vier Diskutant/innen gemeinsam mit den anwesenden Expert/innen wesentliche Aufgabenfelder für die Neuausrichtung des DOK. Da zu diesem Zeitpunkt keine Verantwortlichen des Trägers mehr zugegen waren, forderte Danyel zu einer Verständigung auf bestimmte Maximen für das DOK auf, die anschließend an die Zuständigen kommuniziert werden sollten.

BILDUNGS- UND VERMITTLUNGSANGEBOTE

Karin Melzer stärkte die Idee der vielfältigen Begleitveranstaltungen, um neue Besuchergruppen zu generieren und BesucherInnen auch langfristig an das DOK zu binden. KUDER empfahl darüber hinaus, Seminarangebote gemeinsam mit Schüler/innen zu entwickeln und in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Schule und Medien Berlin- Brandenburg (LISUM) die Lehrerfortbildungen auszubauen.

SAMMLUNG: LAGERUNG UND ERSCHLIESSUNG

Neben einer Veränderung der aktuellen, unzureichenden Depotsituation sei die weitere Erschließung und Digitalisierung der Sammlung dringend erforderlich. Hierfür sei die zusätzliche Gewinnung von qualifiziertem Fachpersonal unerlässlich. Für die dann anstehende Erstellung eines neuen Sammlungskonzepts riet Jürgen Danyel, die gut erschlossenen Kerne zunächst zu stärken und anschließend eine künftige Sammlungsstrategie festzulegen.

AUSBAU DER KOOPERATIONEN

Weiteres Potenzial sahen die Expert/innen im Ausbau der Kooperationen mit Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstituten. Stefan Wolle empfahl, die bereits vorhandenen Kontakte zur Europa-Universität Viadrina Frankfurt an der Oder auszubauen. MARTIN SCHIECK (Frankfurt an der Oder) schlug vor, die Studierenden selbst in einer Kombination aus Lehrveranstaltung, Bearbeitung eines Forschungsthemas und anschließender Erstellung einer Ausstellung einzubinden.

Breite Zustimmung fand die Idee eines „Netzwerks DDR-Zeitgeschichte“ von Susanne Köstering. Hier sahen die Anwesenden großes Potenzial, um Synergieeffekte nicht nur entstehen zu lassen, sondern auch nachhaltig nutzen zu können. Für die „parallele Existenz“ (PETRA HAUSTEIN, Potsdam) von Städtischem Museum Eisenhüttenstadt und DOK wurden eine klare Rollenverteilung und das Formulieren konkreter Aufgaben gefordert.

ERWEITERUNGEN

Die Einbindung des ehemaligen Eisenhüttenkombinats (heute Stahlunternehmen Arcelor Mittal) sei notwendig, um auch die Sphäre der Arbeitswelt miteinzubeziehen, so Stefan Marotz. Auch Carola Jüllig bestärkte diesen Vorschlag, denn das Eisenhüttenkombinat habe „den Ort Eisenhüttenstadt“ mit ermöglicht. Gemeinsam befürworteten die Anwesenden auch die Erweiterung der Themen auf nach 1990 und über die DDR hinaus. Zudem seien Grenzen und Grenzerfahrungen denkbare anschlussfähige Themenfelder.

FRAGE DER MOBILISIERUNG

Axel Drieschner sah in der Veranstaltung einer stadtregionalen Vortragsreihe eine Möglichkeit, um Kooperationspartnerschaften mit „anderen Akteuren der Stadt“ aufzubauen und die regionale Anbindung des DOK zu befördern. Zudem wurde die stärkere Einbindung des DOK in das städtische Tourismusmarketing gefordert, um gemeinsam mit der Stadt Eisenhüttenstadt den besonderen Wert der Sammlung und des Museums auch überregional zu kommunizieren. DANYEL plädierte, es sei an der Zeit, ein übergreifendes zeitgeschichtliches Tourismuskonzept für Brandenburg auf den Weg zu bringen, in dem auch Eisenhüttenstadt und das DOK einen wichtigen Platz einnähmen.

FINANZIERUNG

Wie konkrete und langfristige Lösungen (insbesondere für das Depot und die Personalausstattung des DOK) aussehen können, wird mit dem Träger, der Stadt Eisenhüttenstadt und mit der neuen Leitung des DOK abzustimmen sein. Für die Realisierung von Sonderausstellungen und Veranstaltungsreihen wurden verschiedene Fördermöglichkeiten eingebracht.

Der Sammlungsbestand des DOK ist in seiner Breite und Zusammensetzung einzigartig und muss daher zeitnah weiter erschlossen, aufgearbeitet und digitalisiert werden. Um dieses voranzutreiben und den Erhalt der Sammlung zu gewährleisten, muss dringend die Aufstockung der Ressourcen (Personal-Sachmittel-Depoträume) erfolgen. Erst wenn diese grundlegenden und die Sammlung weiter qualifizierenden Arbeiten erledigt sind, sollten weitere Entscheidungen zu einem tragfähigen künftigen Sammlungsprofil des Dokumentationszentrums getroffen werden. Wichtige Impulse für die Neujustierung des Sammlungs-, Ausstellungs- und Vermittlungskonzepts des DOK könnten vom geplanten „Netzwerk DDR-Zeitgeschichte“ (Köstering) ausgehen.

Insgesamt wurde die regionale und überregionale Bedeutung des DOK zwar bestätigt und auch das Thema Grenzen im Workshop angeschnitten, jedoch blieben weitere Diskussionen zu grenzüberschreitenden Projekten und Kooperationen vage. Dabei bieten diese großes Potenzial - nicht nur in der Generierung von Öffentlichkeit, sondern auch für die Gewinnung weiterer Ressourcen: Die Nähe zur polnischen Grenze und zu anderen postsozialistischen Staaten, die Beantragung von europäischen Fördergeldern oder auch der Ausbau von EU- und weltweiten Kooperationen sind dabei nur wenige von vielen bislang ungenutzten Pfaden, die es künftig mitzudenken gilt. Bleibt abschließend nicht nur auf weitere Schritte des Trägers und der Stadt Eisenhüttenstadt, sondern auch auf die neue Leitung Burg und Kunstarchiv Beeskow/DOK zu hoffen – möge die künftige Arbeit progressiv und visionär angegangen werden, um das mehrfach bestätigte Potenzial der DOK-Sammlung endlich umfassend ausschöpfen zu können.

Konferenzübersicht:

Begrüßung

Michael Buhrke (Dezernent für Finanzen, Ordnung und Innenverwaltung, Landrat Landkreis Oder-Spree)

Karin Melzer (Referatsleiterin Museen, Denkmalschutz und Denkmal¬pflege, Erinnerungskultur / MWFK)

I.) Alltags- und Herrschaftsgeschichte am Standort der sozialistischen Planstadt –Neuausrichtung, Perspektiven, Erfahrungen, offene Fragen

Vortrag

Axel Drieschner (Kurator am Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR)

Kommentare

Sabine Kuder (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur)
Johanna Sänger (Stadtgeschichtliches Museum Leipzig)

II.) Zur Einordnung des Dokumentationszentrums in die Museumslandschaft in Berlin und Brandenburg

Vorträge

Susanne Köstering (Museumsverband Brandenburg)
Stefan Wolle (Berlin) / Sören Marotz (DDR-Museum Berlin)

III.) Die Sammlungen des Dokumentationszentrums: Zustand und Perspektiven

Vorträge

Doris Müller-Toovey (Militärhistorisches Museum der Bundeswehr Flugplatz Berlin-Gatow)
Elke Kimmel (Historikerin, Autorin, Kuratorin / Berlin)

IV.) Abschlusspodium – Reflexion und Ausblick

Karin Melzer (MWFK), Jürgen Danyel (ZZF), Carola Jüllig (DHM), Monika Kunth (Landkreis Oder-Spree), Axel Drieschner (Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR)

Anmerkungen:
1 Im Zuge des Kooperationsprojektes „Materielle Kultur als soziales Gedächtnis einer Gesellschaft“ von DOK und ZZF Potsdam werden durch die Autorin fehlende Objektgeschichten für ausgewählte Objekte nachholend erfragt und dokumentiert. Weitere Recherchen müssen hier in naher Zukunft folgen, solange die Schenker/innen- und Nutzer/innen-Generation noch verfügbar ist.


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